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"Trinidad Grenada"Januar bis Dezember 2007Detailliert wird es im 3. Teil von „Unter dem Key of life“ mit dem Untertitel „DER VORLETZTE KONTINENT“ nachzulesen sein.Update Februar 2007 Trinidad/Chaguaramas Bay Nun nach fast zwei Monaten in Trinidad kann ich den ersten Kommentar dazu abgeben. Etwas von den Eindrücken kann man auch von der "Fotoseite 4" mitbekommen und ich habe versucht es in den angehängten Fototexten für die Bildern zu erklären. Die Kriminalität bei den Booten hält sich in Grenzen, ich will es nicht verschreien, aber bis jetzt keine bösen Vorkommnisse gewesen. Natürlich werden immer wieder mal Dingis gestohlen weil jemand glaubt sie im Wasser lassen zu können. Nur im Land selber geht es ganz schön zu, eine Entführung mit Lösegeldforderung nach der anderen und bereits im Jänner 2007 gab es 22 Tote wegen Verbrechen, wobei auch etliche Polizisten dabei waren! Ich bin schon neugierig was sich zum Karneval abspielen wird? Wir waren immer wieder für über eine Woche in Chachacacare der ehemaligen Leprainsel, wo wir auch die Weihnachten verbrachten und wo wir tagelang total alleine vor Anker lagen! Wir hatten bis Dato keine Probleme obwohl wir gewarnt wurden, daß manchmal Piraten von Venezuela in die Bucht kommen und versuchen Boote zu überfallen. Nur nach dem auch neu upgedateten englischen Bericht von Venezuela dürfte man in der ganzen Karibik nirgendwo mehr ankern! Für die Fahrtensegler ist es einerseits gut, weil man in Trinidad eigentlich fast alles, wenn auch teuer, für die Boote bekommt, andererseits meiner Meinung nach eher zum vergessen. Man kann eigentlich mit dem Boot nur in wenigen Buchten ankern und wenn man nach Tobago rüber segeln will, muß man obwohl es eigentlich das selbe Land ist, wieder Aus- und Einklarieren! Was in unserem Fall bedeuten würde erstmal fünf Tage warten um unsere Schrotflinte wieder zu bekommen! Selbst wenn man nur 25 Sm südlich segeln will und vor dem Yachtclub von Pointe a Pierre ankern will, muß man Aus- und dort wieder beim Zoll Einklarieren??? Ebenfalls muß man vorher einen Brief an die "Petroltrini" Ölkompanie schreiben und warten ob man eine Erlaubnis bekommt dort zu ankern, was eher fraglich ist weil die amerikanische Ölfirma niemanden in die Nähe lassen will weil sie Angst vor Anschlägen haben. Wir fuhren natürlich nach Pointe a Pierre und ankerten vor dem Yachtclub wo wir allerdings relativ unangenehm "rollten" was es als längeren Ankerplatz eher ungeeignet erscheinen lässt. Um Mitternacht kam die Polizei und fragte nach einer "Permission" die wir natürlich nicht hatten. Sie waren relativ freundlich und versuchten per Telefon was für uns zu erreichen ob wir liegen bleiben dürfen, was natürlich nicht gelang, speziell weil es die Nacht von Freitag auf Samstag war und niemand von der Ölfirma zu erreichen war. Um 0500 Früh kamen sie wieder und sagten uns, daß wir am Morgen wieder fahren müßten, was wir auch taten. Somit bleiben in Trinidad höchstens drei Buchten zum Ankern und schwimmen übrig, was es als Segelgebiet eher unfreundlich macht. In Chaguaramas ist das Ankern zwar frei, nur fast überall sehr tief und lauter Lärm von den umliegenden Werften wo man nur schlafen kann wenn einem die Trommelfelle fehlen! Die vorbeifahrenden Boote und Schlepper sorgen für Hochseebedingungen und die werden von den lokalen Motorbooten an den Wochenenden noch tatkräftig unterstützt, wenn sie mit 30 Knoten durch das Anker und Muringfeld rasen. Nebenbei schaut das Boot nach ein paar Stunden aus wie die "Hölle" verdreckt von Diesel und Öl der überall im Hafen schwimmt. Da man diese Meldungen von den anderen Fahrtenseglern eher selten hört, will ich sie mal sagen weil ich eben nichts verschweigen will und man dadurch vielleicht einen besseren Eindruck von den heutigen Segelgebieten bekommt. Die üblich "Sailing Goons" liegen hier wie in den Bahamas aber monatelang in dem Hafen und Marinas und freuen sich am Morgen am "Netz" auf Kanal 68 jede Menge unnötige Dinge von sich zu geben, was sicher nichts mit Fahrtensegeln zu tun hat, für die meisten wäre es besser in ihren Condominiums, Gemeindebauten, Reihenhäusern oder Schrebergärten zu bleiben als auf einem Segelboot! Wir sind wegen dem Karneval gekommen, den wir uns jetzt auch noch ansehen wollen, aber dann sehe ich eher wenig Veranlassung nochmals nach Trinidad zu kommen außer vielleicht wenn wir doch die Ostküste runter in Richtung Brasilien gehen wollen. Das Land an sich ist teilweise sehr schön, speziell der Regenwald und das gesamte Tierreich das wirklich sehenswert ist. Die Leute sind alle sehr freundlich und man wird auch sofort in Port of Spain gewarnt wenn man in Bereiche der Stadt gehen will in der man eher nicht spazieren sollte. Mit Busen und Maxi Taxis kann man kostengünstig die ganze Insel bereisen was wir teilweise auch schon gemacht haben. Die ehemalige Leprainsel haben wir schon fast total erforscht und es erinnert mich an den Film "Pappilon" wenn man die vom Urwald verwachsenen Gebäude durchstreift. Am Ufer unserer Lieblingsbucht der Stanislav Bay gibt es ein paar sehr große Leguane (Iguanas) hunderte von Geiern ein paar Seeadler sowie Wasserschildkröten und somit immer was zum beobachten wenn wir nicht gerade die Segelabdeckungen und die Sprayhood erneuern, die Gabriela nach meiner Reparatur der alten Singer Nähmaschine wieder super genäht hat! Diesmal allerdings aus echten "Sunbrella" das zwar teurer war, aber dafür wirklich UV Beständig ist, nicht wie der Stoff den wir in Venezuela gekauft haben, und diesmal die Arbeit hoffentlich nicht nach einem Jahr wieder zu vergessen ist! ( Ich habe auf der Fotoseite 1 das erste Foto erneuert wo nun die Key of life schon fast ganz in Rot zu sehen ist mit den neuen Segelabdeckungen und der Sprayhood) Wir wollen noch mit dem Leihauto den südlichen Teil von Trinidad erforschen und sich den Karneval ansehen und noch ein paar Fotos davon in die Fotoseite 4 stellen und dann haben wir vor mal nach Grenada zu segeln, das wir ja auch noch nicht kennen. Chaguaramas Bay/Trinidad 8. Februar 2007 Update nach Karneval Ende Februar 2007 Der Karneval ist vorüber und das fast ohne Kriminalität, bis auf ein paar Verhaftungen mit üblichen Delikten wie Taschendiebstahl usw. Ich glaube nicht, das es in Österreich oder Deutschland nach drei Tagen durchfeiern mit allen Arten von Drogen es ohne gröbere Schlägereien abgehen würde. Wir haben in drei Tagen nicht eine Rauferei gesehen noch wurden wir irgendwo angepöbelt. Ich habe nur drei neue Fotos von den Kostümen rein gestellt da man hunderte zeigen könnte und der Platz nicht ausreicht. Allerdings war es für mich doch nicht das richtige Flair, ich fand die Bahamas mit dem "Jankanoo" besser, vor allem "echter". Die Steelbands sind zwar auch noch zahlreich vertreten, aber der größte Teil läuft den Disco Sattelschleppern nach die mit tausenden Watt rausblasen und man eigentlich ohne Gehörschaden nicht hinwegkommt wenn man sich zu nah an die Trucks stellt. Die dB Messung mit meinem Handy zeigte über 120 dB im roten Bereich an! Windböen machten den riesigen Kostümen teilweise schwer zu schaffen, aber es blieb an sich alles im guten Wetter von ein paar Schauern abgesehen. Der ganze Karneval schien aus fünf Liedern zu bestehen die immer wieder gespielt wurde, angeblich wurde von den ca. 60 Trucks der Nummer 1. Hit "Jumpie" an einem Tag insgesamt 380 mal gespielt, somit war er auch von jedem Truck zu hören, eher nicht meines, denn die Steelbands "Pans" gingen fast unter und somit die Tradition. Es war ganz lustig und interessant es mal zu sehen, aber wegen dem Karneval werden wir sicher nicht mehr nach Trinidad kommen, wir haben es erlebt und sind dankbar dafür aber es gibt sicher schöneres und vor allem ruhigeres zum sehen. Es war jedenfalls das lauteste das ich bis jetzt erlebt habe! Update April 2007 in Grenada - Clarkes Court Bay Wir haben am Freitag den 16. März 2007 in Chaguaramas/Trinidad ausklariert und wieder unser "Baby" die Schrotflinte an Bord geholt und fühlen uns wieder wohler, wenn wir wissen nun auch die richtigen Argumente für eventuelle Diskussionen in der Hand zu haben. Nachdem wir in der Scotland Bay / Trinidad bis zum 25. März auf ein "Wetterfenster" gewartet haben, sind wir um 1625 in Richtung Grenada losgesegelt. Die See war relativ rauh mit Stärke 5, der Wind eher um 3-4 Bft und Schwell aus ENE mit ca. 3 m Wellen. Leider war durch den Äquaterioal Strom der nach WNW mit 1-3 Knoten setzt eher eine Golfstrombedingung und wir segelten fast die ganze Zeit mit Kompasskurs 35° wobei wir über Grund 355° Grad liefen und immer "hart am Wind" segelten. Teilweise Motorsegeln und langsam Motor mitlaufen um die Richtung halten zu können wenn Wind dafür zu wenig war. Nach Mitternacht am 26. März wurde Wind stärker und ich musste sogar das Groß bergen da wir über 8 Knoten liefen und viel Lage schoben, vor allem in der relativ hohen See! Wir machten mit der Genua aber auch noch einen Schnitt von 4,5 Knoten. Wir wurden nicht mal naß und schafften nach 79 Sm um 0730 den Anker in Grenada in der Prickly Bay zu setzen. Einklarieren war ohne Probleme und wir brauchten auch kein Visa um 100.- US$, wie es den Gerüchten nach wegen der Kricket WM sein sollte. Allerdings ist es sehr teuer hier und der EC$ ist schnell ausgegeben, es dürfte sogar teurer als in den Bahamas sein was die Lebensmittel betrifft. Auch das Biertrinken habe ich stark reduziert da jede Dose Bier im Supermarkt, meistens nur 200ml oder 250 ml, über 2,50 EC Dollar kostet, was mir eigentlich zu teuer ist. Ein US Dollar ist ca. 2,65 EC$ (East Caribean Dollar). Wir haben schon eine Rundfahrt mit Besichtigung von Rumfabriken und den Regenwäldern sowie Gewürzlehrgang, die Insel heisst ja nicht umsonst "Spice Island" (Gewürz Insel). Die Leute sind freundlich und die Insel ist schön auch was das Wasser betrifft. Aber überall sind noch die Schäden von Hurrikan Ivan, Janet und Emelie zu sehen, speziell fehlen fast allen Kirchen die Dächer oder sind total zerstört. Teilweise komme ich sogar für die Emails über WIFI Gratis ins Internet. Nachdem es in der Prickly Bay zeitweise etwas zu "rollig" war, haben wir uns mal in die Clarkes Court Bay verlegt wo wir einen super und vor allem ruhigen Ankerplatz haben, auf den Fotos in der neuen "FOTO 5" Seite zu sehen, hier allerdings kein WIFI aber dafür funktioniert Telefon super also jederzeit mit SMS zu erreichen. Werde hier diverse Arbeiten wie Stopfbuchse nachziehen, eventuell Ventile nachstellen und ich habe das Signalhorn erneuert, allerdings war das "NEUE" Signalhorn von "Budget Marina" gleich von Start an kaputt und ich muß es umtauschen wenn wir wieder in die Prickly Bay kommen. In der nächsten Zeit wollen wir mal in die Grenadines hochsegeln und sich Carriacou ansehen, da es die Schwesterinsel von Grenada ist brauchen wir nicht extra aus und einklarieren, was ja doch immer Geld kostet. Wir hoffen ihr hattet schöne und ruhige Osterferien, mit freundlichen Grüßen Euer Erich. Grenada / Clarkes Court Bay am 6. April 2007 Update im Juli 2007 in Carriacou- Grenadines Wir haben am 10.5.2007 den ersten tropical Storm "Andrea", allerdings keine Gefahr für uns, denn er ist bereits im Westen von uns auf 30° N und 80° W. Wir haben uns endlich am Weg nach Nord gemacht und mal "um die Ecke" gefahren und den Anker vor St. Georges in der Martin Bay gesetzt. Um 0830 am 14. Mai dann weiter nach Carriacou gefahren, unter Land von Grenada geschützt lief es mit Genua ganz gut, aber sofort nach Grenada nimmt uns die Strömung wieder mal stark nach Westen mit und es bleibt nichts übrig als den Motor mitlaufen zu lassen, wollen wir nicht nach Westen versetzt und dann wieder alles in Richtung Osten zurück fahren zu müssen. Der Unterwasservulkan östlich der kleinen Insel Ronde bleibt ruhig, die letzten gröberen Eruptionen hatte er 1988 und 1989 wobei natürlich die Strömung total verrückt spielte, von den Flutwellen gar nicht zu reden, aber auch ohne einen Vulkanausbruch sind die Strömungen zwischen den Inseln nicht zu berechnen, und die kleine Insel nördlich von Ronde heißt sicher nicht ohne Grund "Kick'em Jenny! Nach einen schönen Tag setzen wir nach 34 Sm in der Tyrrel Bay in Carriacou auf 12°27'32N und 61°29'37W um 1610 den Anker. Der Name "Carriacou" bedeutet eigentlich: "Land der vielen Riffe" und das trifft ja auch zu. Für mehr Info schaut: "http://www.carriacoupetitemartinique.com". Wir haben zwar hier ein "Hurrican hole" wo wir uns vermuren könnten, die Einfahrt ist gerade tief genug für uns, aber nur wenn man ja nicht aus der Fahrrinne kommt, die natürlich nicht gekennzeichnet ist, also nur mit genauer Kenntnis der Einfahrt zu befahren ist. Für meinen Geschmack, werden im Falle eines Hurrikans auch zu viele Boote rein gehen, die dann mehr Probleme miteinander haben, als was der Sturm angerichtet hätte, somit werden wir wahrscheinlich wieder nach Venezuela "flüchten". Eigentlich könnten ich eine schöne Zeit haben, wären da nicht die verfluchten Computer mit denen ich mich ärgern muß. Der "Apple G3" ist mit einer kaputten Tastatur ausgefallen, der "ACER" hat auch mit der Tastatur Probleme, es geht die -Y- die -V- und die -B- sowie die Space und zwei der Pfeiltasten nicht mehr und er fährt nur dann hoch wenn er Lust hat, das kann in ein paar Minuten, Stunden aber auch Tage sein! Beim DELL habe ich wieder eine neue Memory Batterie um teures Geld gekauft, die aber bereits 14 Tage später auch wieder leer war, aber immerhin kann ich wenigsten darauf noch arbeiten und die Homepage aktualisieren. Es gelingt mir sogar noch ein provisorisches "News 86" zu machen, das wir im Internetcafe ausdrucken können, da mein Drucker leider nur am Apple arbeitet! Vor allem können wir, Dank "SKYPE" mit Freunden zu Hause günstig telefonieren und bekommen sogar vom Yachtclub freien WIFI Internetzugang. Es sind uns zu viele Boote in der Tyrrel Bay und wir fahren um unsere Geburtstage zu feiern am 24. Mai "drei" Seemeilen weiter nördlich und setzen in der "L'Esterre Bay" den Anker wo wir alleine liegen. Wir feiern mit "guten Feeling" meinen Geburtstag am 25. und da wir schon so im "laufen" sind, schaffen wir am 28. nochmals "zwei" Seemeilen bis Hillsborough, der "Hauptstadt" von Carriacou, vor der wir am 29. Mai Gabrielas Geburtstag mit einem Grillabend feiern. Am 30. Mai fahren wir nach Petit Martinique rüber, einer kleinen Insel zwei Seemeilen NÖ von Grenada, wo wir auf 12°31'46N und 61°23'47W den Anker fallen lassen. In diese Insel verlieben wir uns sofort, vor allem mich erinnert es an Ilovik im alten Jugoslavien vor 30 Jahren. Es sind nicht mal 1000 Einwohner und niemand schließt die Türen ab! Wir lernen eine Menge Leute kennen und werden von Freunden mit frischen Fisch und Lobster versorgt wie es schöner nicht sein kann, hier sind die Riffe wirklich noch voller Fische. Wir haben nun schon daran gedacht, eventuell ein Grundstück zu kaufen, wer weiß ob nicht doch mal die Zeit kommen wird, wo ich nicht mehr fähig sein werde ein Boot zu führen, dann würde ich sicher lieber in Petit Martinique sein, als in Wien. Wir sind nun fast zwei Monate zwischen Petit Martinique und Carriacou hin und her gependelt, wobei ich am 19. Juni losgefahren bin ohne auf die Tide zu achten, es sind ja "nur" sechs Sm, der Wind war um die 4-5 Bft mit relativ kurzer See und wir fuhren um 1250 los und als wir bei "Gun Point" in Richtung Ost abdrehen wollten, machten wir gerade noch einen Knoten Fahrt und wir fuhren "Hochschaubahn"! Als dann auch noch in der steilen See der Propeller zweimal aus dem Wasser kam, drehte ich auf 12°32'1 N und 61°26'3 W wieder um und wir fuhren zurück nach Hillsborough! Da wir keinen "Termin" haben, noch auf der "Flucht" sind, denke ich nicht daran, auch wenn es nur zwei Seemeilen sind, mit einen Knoten gegenan zu knüppeln und dafür zwei Stunden zu brauchen. Wir haben nun schon eine Menge Kontakte geknüpft, und ein paar Grundstücke wären interessant für uns, aber man braucht viel Geduld, hier geht nichts "schnell", außer man wird schnell müde. Wir sind schon am Ende vom Juli und in der Hurricansaison und eigentlich wollten wir schon wieder in Venezuela sein, aber da wir versuchen noch vorher etwas mit den Grundstücken zu fixieren, wollen wir so lange es geht hier bleiben bis wir etwas konkretes wissen. Falls ein Hurrikan kommt und seine Zugbahn in unsere Richtung geht, werden wir wieder nach Venezuela flüchten wo wir unter dem Hurrikan Gürtel sind und somit verschont bleiben können. Aber auch der Hurrikan Gürtel sagt gar nichts, denn voriges Jahr ist der "erste" Hurrikan nach Brasilien gekommen, was laut Wetterspezialisten nicht sein hätte sollen, da Brasilien "weit" unterhalb des Hurrikan Gürtel liegt. Obwohl es mich nicht besonders freut, daß man eigentlich nirgends sicher ist, freut es mich trotzdem, daß sich die Natur von niemanden etwas sagen läßt und ihre eigenen Gesetze hat. Ich hoffe auch in der nächsten Aktualisierung nur belangloses Zeug berichten zu können, mit wenig bis gar keiner Action dabei. In diesem Sinne viele Grüße aus der Tyrrel Bay in Carriacou, Euer Erich Capitano di tutti Capitani und Wachführer Gabriela Carriacou - Tyrrel Bay 24. Juli 2007 Wir haben, obwohl wir bald "Flach" sind, 50 EC Dollar (ca. 16 Euro) STARTGELD fuer die jaehrliche Carriacou Regatta bezahlt, rund um die Insel ca.25 Seemeilen! Wir haben einen Deutschen getroffen der eine ähnliche "Joshua" fährt wie unsere Freunde von "Laloubi" und er sagte uns, daß er immer den letzten Platz macht. Somit haben wir sofort gesagt, daß wir ihn "schlagen" werden, wer doch gelacht wenn wir nicht den letzten Platz schaffen ! Wir "spendeten" das Startgeld für die Kinder des Yachtclubs und gingen zum "Briefing" wo wir erfuhren was wir zu umrunden haben. Der eigentliche Grund war allerdings: Gabriela hat noch nie eine Regatta gefahren und wir haben Zeit und vor allem war es lustig. Auf Anfrage bei der Rennleitung wegen Spinnaker, denn falls wir es wagen unseren Spinnaker zu setzen verlieren wir unser Handicap. Aber für den letzten Platz! Was wollen sie uns abziehen? Start noch mitten in der Nacht für uns, um 0830 aber wir waren bereits seit 0600 auf und haben uns "Regatta klar" gemacht, was bedeutet, alles was herumlag wurde in die Bugkoje zwischen dem Bettzeug verstaut. Ich darf natürlich einem echten "Regatta Freak" nicht verraten, daß ich die Segelstellung vom "dreifach" gerefftem Groß wesentlich verbessern könnte, wenn ich den Baum weiter "gefiert" hätte, aber das war nicht möglich weil meine "Angel" im Weg war, und für die halbe Stunde wollte ich die Angel auch nicht auf die anderes Seite bringen! Also so gesehen, glaube ich, daß wir es nicht so richtig "ernst" nahmen. Was ich nicht von unseren "Stein" glaubte, wir segelten, natürlich nur an "Höhe", drei Katamaran aus, davon einen Waram Katamaran um fast 20°!! Auf diesem fast Nord kurs schafften wir zeitweise um die sechs Knoten, dann wurde Wind weniger, Strömung hielt sich in Grenzen und wir schafften sogar den "Gun Point" aber vor dem "Windward Wrack" mussten wir um nicht durchs Riff zu pflügen, einen Gegenschlag machen, worauf wir dann auch den Waram Katamaran aus den Augen verloren. Die Strömung und relativ wenig Wind der immer weniger wurde lies uns um die 3 kn laufen, fast wären wir auch noch nass geworden, unsere neuen Seitenteile haben es aber verhindert. Im Süden stand die Strömung voll gegenan der einlaufenden Welle vom Atlantik, was uns "Hochschaubahn" fahren ließ, und manche nachkommende Welle von unserem "Doppelender" zerteilt wurde. Mit "einen" Knoten fuhren wir um ca.1300 Süd von Saline Island als die Rennleitung am Funk rief, die glaubten uns als vermisst! Da er unsere Geschwindigkeit nun kannte, konnte er es sich ausrechnen wann wir kommen. Das Rennen ist offiziell um 1800 aus, das werden wir doch noch schaffen. Es fehlte uns jedenfalls nicht an guten "feeling" und ca. eine Seemeile vor der Bucht sahen wir bereits das Jury Boot aber Wind war weg! Somit "standen" wir fast eine Stunde vor der Bucht mit kleinen Windbrisen die uns 0,5 kn Fahrt brachten, aber nach der Huk kam etwas Wind auf und wir kamen um jeden Meter an Höhe kämpfend mit dem letzen Schlag um 1545 durch das Ziel mit einem Schnitt von 3,62 Knoten auf 26 Seemeilen. Die Key of life hat den letzten Platz ohne jemals in Bedrägnis zu kommen verteidigt. Wir hatten ganz schön zu kämpfen in den 7 Stunden und 10 Minuten, und es hat uns am nächsten Tag alles weh getan, aber es war wirklich "fun"! Hoffe das ich Gabrielas Geschichte von der Regatta bald in ihren Bericht stellen kann, unter: "Aus Gabrielas Sicht" auf der Homepage. Wir werden nochmals wegen unsere Grundstücke nachfragen nach Petit Martinique fahren, und dann wahrscheinlich runter nach Grenada um hoffentlich die BALMAR Lichtmaschine reparieren lassen zu können, denn in Venezuela stehen die Chancen sehr schlecht, da sie spezial Dioden drinnen hat! Aber ich hätte gerne wieder eine Lichtmaschine in Reserve, es kann einem viel Ärger und Kosten ersparen wenn man sie selber nur austauschen muß.
"Hurrikan Dean und Felix" Untertitel könnte:"Ungutes Gefühl!" heißen. Wir lagen vor Petit Martinique als wir am 10. August ganz schön starke Sturmböen, gemischt mit tropischen Regenfällen abbekommen haben, hatten sogar dabei das Dingi im Wasser was nicht besonders "schlau" ist und eher mit "Faulheit" zu tun hat, dieser "Faulheitheitsvirus" der leider in diesen Gebieten als "ansteckender" Virus überall herumhängt, er ist sogar so Faul, daß man nicht mal sagen kann "herumschwirrt"! Obwohl die "Tränen des Laurentius" bevorstanden, einer der stärksten Sternschnuppenschwärme, die "Perseiden" um den 12. August herum, hatte ich eine innere Unruhe woran sicher eine TD (tropical depression) mit Schuld war, die alle Anzeichen für einen TS (tropical storm) und in weiterer Folge einen Hurrikan! Nachdem die Nacht eher fast keine bis "keine" Sternschnuppen zu sehen waren, obwohl es teilweise schön aufklarte, entschloß ich mich am 13. August 2007 um 1000 von Petit Martinique aufzubrechen auf der Südküste von Grenada in die Clarks Court Bay zu segeln, wir haben sogar eine 80 cm Makrele gefangen und somit drei Tage lang Fisch, Gabriela hatte Ihre Freude damit! Wir haben an zwei Ankern mit 50 m auf DEAN gewartet, dieser hat ja bekanntlich in Martinique zugeschlagen, vor allem an unseren Lieblingsplatz in Trois Islet hinter Fort de France! Bei durchzug durch Martinique hatten wir nicht mal 4 Bft Wind aus West, und erst in der Nacht kamen Squalls mit 35 kn und starker Regen durch, was normal ist für die Jahreszeit. Nun "Dean" bekam schnell zu einem Hurrikan der Kategorie 5 und verwüstete Jamaika und Mexico mit tödlichem Ausgang! Wieder sehr ungewöhnlich das er weit südlich ging für diese Jahreszeit, was vor zwei Jahren ja schon "Emelie" und "Ivan" gemacht haben! By the way, hier der LINK zu Infrared sattelittenbild der Karibik, wo ihr bei Interesse immer die letzten sechs Stunden live ansehen könnt: link: http://www.intellicast.com/Storm/Hurricane/CaribbeanSatellite.aspx?animate=true Wir hatten kein Problem, hätten wahrscheinlich nicht mal die zwei Anker gebraucht, aber für was führt man sie dann mit, wenn nicht als billigste Versicherung? Wenn es jemanden interessiert, wir lagen genau auf 12°00'36 N und 61°44'29 W . In den nächsten Tagen bekamen wir unsere Lichtmaschine repariert, und sie ist bereits wieder eingebaut und ich bekam sogar auf meine Reservelichtmaschine eine neue Riemenscheibe und muß somit beim tauschen auf die andere Lichtmaschine den Keilriemen nicht mehr wechseln! Und das dazu noch GRATIS! Obwohl mir der Mann für die Reparatur nur 40.- EC$ (ca.12 €) verrechnete! (Und er mußte die Lichtmaschine drei mal wieder auseinandernehmen weil die der Rotor an der Wicklung streifte, was bei neuem wickeln des Stators öfter der Fall ist.) Den Stator wickeln machte eine andere Firma und verlangte 175.- EC$ (ca. 51.-€). Noch dazu zu erwähnen ist, die BALMAR Lichtmaschine zeigt nur 3,3 V an wo sie 7-12 haben sollte, aber ladet wieder gut und der Regler arbeitet wie er soll, und keiner hat eine Erklärung warum die Messung nur die Hälfte ergibt was sie mindestens sollte? Mein ungutes Gefühl für das Wetter bleibt weiter bestehen, obwohl wir bei allerbestem "Feeling" wunderschöne Bustouren mit vollbesetzten Maxi Taxi, in Österreich für 14 Personen zugelassen, hier schaffen (verstauen) sie 18 - 20 mit teilweise viel Gepäck! Aber man fühlt sich so nirgends als Tourist, sondern eher als einer der "locals" und wird teilweise auch so behandelt, jedenfalls wir. Am 31. August machte eine TW (tropical wave) anstalten sich zu einer TD zu entwickeln, ich sehe die IF Bilder vom entstehen der Wolken und wie alle orange und rot wurde, was auf heftigen Regen urteilen läßt. Wir stecken Kette wieder auf 50 m nach und warten was kommen wird. Nun eigentlich hatte keines der drei großen Computermodelle eine Entwicklung vorraus gesagt, aber es wurde nur sehr schnell eine TD daraus, sondern formte sich innerhalb von Stunden zum TS "Felix" genau über Grenada und Umgebung, die Modelle sind sich nicht einig ob südlich oder nördlich von uns. Wir hatten Dingi schon an Deck verstaut und waren klar für "Felix"! Der ließ nicht lange auf sich warten, am 1. September 2007 begrüßten uns am Morgen um 0440 die ersten Sturmböen um die 8 Bft! Obwohl die neue Sprayhood und die Seitenteile normalerweise Wasserdicht sind und man im Cockpit trocken sitzen kann, waren diese kommenden starken Böen mit 35 - 50 Kn zu stark und es peitschte uns den Regen der in Kübeln runterkam, in jede Ritze oder Zipp das Wasser wie aus einer Brause rein! Ein paar Boote hatten in den Buchten Probleme, aber unser Anker hielt, er müßte jetzt schon zwei Meter tief eingegraben sein, ich fürchte mich schon davor, wenn wir in ausbrechen müssen. Um 0730 hatten wir noch um die 6 Bft aus Süd, ein Zeichen das "Felix" durch sein mußte. Der Schaden bei uns war eine neue Ankerbirne, die der Wind seitlich an die Halterung schlug und dabei die Birne kaputt ging, und unserem ältesten Solar Zusatzankerlicht an BB, flog im wahresten Sinne des Wortes, " der Kopf davon", beim STB Solarlicht lößte sich der Plastikkörper vor längerer Zeit auf und ich habe ihn mit einer durchsichtigen Plastikdose wieder in Gebrauch, natürlich klar, daß der eine Deckel größer ist als der noch übrig gebliebener Körper der anderen Solarleuchte, der Schaden hielt sich also in Grenzen. "Felix" bekam in nicht nur in kürzerster Zeit zu einem Hurrikan sondern er brach gleich einen neuen Rekord, "Felix" ist der schnellste Hurrikan der sich von einer TD zu einem Hurrikan Kategorie 5 entwickelt hat! Den 2. Rekord brechen "Felix" und "Dean" als die ersten so frühen Hurrikan so weit südlich! Den 3. Rekord brechen "Felix" und "Dean" als die ersten zwei Kategorie 5 Hurrikan innerhalb von 14 Tagen! Wobei es bei "Felix" drei Tage vorraus noch nicht mal ernste Anzeichen gab. Ich hoffe, daß sich mein Gefühl täuscht, aber wir machen uns bald auf den Weg. Wir haben ein paar Reparaturen und Schönheitspflege am Schiff gemacht und warten noch auf die Gasflasche die gerade leer geworden ist, daß sie "gefüllt" zurück kommt, wobei man hier nie sicher sein kann. Mit einer meiner Gasflaschen Storys könnte Kishon ein Buch füllen. Ich glaube die Natur zeigt uns hier etwas, man sollte sich auf jeden Fall die DVD von Al Gore "an inconvenient truth" über Globale Erwärmung ansehen, es ist erschreckend was "wir" schon angerichtet haben, und vor allem wenn man wie ich, an viele dieser Orte war. Ich will jedenfalls gar nicht wissen ob ich recht habe oder nicht, sonder wir werden in Bälde, vielleicht noch diese Wochenende in Richtung Los Testigos aufbrechen, wo wir ein paar Tage bleiben wollen bevor wir mal zum Einkaufen nach Margarita gehen werden, falls wir, obwohl wir unter dem Hurrikan Gürtel sind, doch zur Sicherheit nach dem Festland von Venezuela in die Laguna Grande de Obispo gehen. In Los Testigos und in Laguna Grande gibt es kein WIFI und somit kein Internet, werde aber die HP sobald ich kann wieder aktualisieren. Sollte doch jemand mal auf die verrückte Idee kommen bei uns Urlaub zu machen und Clubmitglied zu werden, wir brauchen dringend neue Clubmitglieder wir sind am verarmen! Es gibt immer wieder 99 € Flüge von Condor von und nach Porlamar, und wir sind flexible was Ein und Aussteigen betrifft, ein paar Tage gibts für Clubmitglieder als Bonus. Melde mich sobald ich wieder kann, Euer Capitano di tutti Capitani Erich und 1. Offizier Gabriela! Clarkes Court Bay - südseite Grenada 4. September 2007 Update 19. September 2007 in Porlamar / Margarita " Key of life wieder in Venezuela" Wie geplant, gingen wir am Sonntag den 9. September 2007 in der Prickly Bay um 1430 Anker auf und segelten mit ca. 3 Bft östlichen Wind in Richtung Los Testigos. Mit unserem "Sundowner" um 1820 endete leider das Vergnügen mit segeln und wir ließen den Motor mit 1500 U/min mitschnurren. Allerdings genau nach starten des Motors fangen wir eine 90 cm Makrele mit 7 kg, was Gabriela glücklich macht, aber wir vier Tage Fisch in allen Variationen hatten, inkl. einer delikaten Fischsuppe mit Unmengen von Fischfleisch darinnen.Dank der Strömung, die ausnahmsweise mal mit uns war, liefen wir mit fast keinem Wind noch einen Schnitt von 5,44 Kn. Die Nacht war fast sternenklar und wir kamen trocken in Los Testigos an und setzten am 10. September um 0800 den Anker auf 11°21'6 N - 63°07'7 W nach gesamt 91 Sm mit einem Schnitt von 4,97 Kn wobei wir nur 17 Sm segeln konnten und somit 14 Stunden der Motor lief wenn auch nur langsam. Da wir ja noch nicht einklariert waren darf man nicht zu lange stehen, somit am Samstag den 15. nach ein paar "relaxing days" um 0625 "Anker auf" und Richtung Margarita aber auch diesmal ließ der Wind zu Wünschen übrig, speziell gegenüber den uns folgenden Schwell. Nach 20 Sm wieder mit 1500 U/min den Motor zur Unterstützung mitlaufen lassen, wieder biß ein Fisch an, aber nach zwei Luftsprüngen leider abgerissen, kein Fisch aber in Porlamar wieder Beefsteak (Lungenbraten) um umgerechnet 6,25 € der Kilo! Und Bier wieder unter 20 Cent die Dose! Man bekommt bei privat wechseln bereits 4700 Bolivares für einen €! Für uns somit relativ billig. Wir setzten den Anker um 1815 auf 10°57'22 N und 63°50'06 W nach 51 Sm. Wir wollen von hier noch etwas das Geschäft ankurbeln und versuchen ein paar Gäste zu bekommen, von unseren Freund Axel sind wir am 13. Oktober zur Hochzeit eingeladen, somit bleiben wir sicher noch etwas in der Gegend, bevor wir in die Inseln oder Richtung Laguna Grande de Opisbo und Medregal zu unseren scharlachroten Ibise gehen. Über die venezulanische Handynummer +58 412 3527230 sind wir aber fast immer erreichbar und es kostet uns hier keine passiv Gebühr also hebe ich auch ab, leider gehen bis Dato keine SMS nach Europa? Ciao von Erich und Gabriela Update Oktober Porlamar: "Segelclub-ANKH auch an Land" Ja richtig gelesen, wir wollen auch den "Landratten" eine Chance geben den "Schlüssel des Lebens" zu finden. Da nun sowieso fast jeder sagen wird: "Der verrückte Beyer will eine Pyramide bauen!" wie Sie es auch bei der ersten "Key of life" gesagt haben! Wie ihr seht haben wir die Homepage mit dem "Ankh-Refugium" und dem ECC erweitert und deshalb bitte lest dort weitere Informationen zu dem Projekt und unseren Plänen nach. Ich bitte Euch alle für uns die Werbetrommel zu rühren, gebt unsere Homepage und Emails weiter an Eure Freunde und Bekannten. Wir werden versuchen in Petit Martinique das "ANKH-REFUGIUM" zu errichten, nach über 22 Jahre unter dem "Key of life" zu segeln, kommt der logische Schluß, ich baue eine Pyramide. Nehmt Euch bitte die Zeit und lest das Konzept durch, vielleicht ist es doch ein Schritt zum "Leben" mal Urlaub bei uns zu machen! Fotoseite ECC schon mit ein paar Fotos und den dazu gehörigen Texten zum anklicken. Update Ende Oktober: "Action auf die man verzichten kann" Nachdem wir ca. zwei Wochen unter Deck verbracht und an unserem Projekt dem ANKH - REFUGIUM gearbeitet haben, ist das Konzept und der Vertrag soweit fertig. Wir haben wir noch die "Key of life News 87" fertig gemacht und auch noch einen A4 Folder als Prospekt entworfen. Nachdem wir einen neuen Drucker gekauft haben, machten wir alles in Farbe, aber leider zum versenden zu teuer, (eine Farbkopie 80 Cent und für zwei Druckerpatronen bezahlt man das Selbe wie für einen neuen Drucker) somit nur S+W. Bei Motorcheck stelle ich fest, daß die in Grenada reparierte Balmar Lichtmaschine nur mehr 12 Ampere, statt wie üblich am Beginn des Ladens, mit über 50 Ampere ladet! Ein Blick in den Motorraum zeigte überall russigen Belag, gemischt mit Salzkristallen und leider auch auf der Lichtmaschine, die Salzwasser überhaupt nicht mag. Der Auspuffkrümmer vom Wärmetauscher hatte zwei Löcher, gerade wie von einer Nadelspitze, wo es uns von Los Testigos bis Porlamar, das Kühlwasser und Auspuffgas schön verteilt in den Motorraum geblasen hat! Details sind später in meinem Buch nachzulesen, aber kurz beschreiben werde ich es doch. Mit den üblichen Problemen im engen Motorraum, bauten wir den Krümmer aus und es gelingt ihn mit "JB weld" zu reparieren und wieder dicht zu bekommen. Dann baue ich wieder mal unsere DELCO Reservelichtmaschine ein, aber nun funktioniert diese überhaupt nicht mehr, obwohl ich sie in Grenada noch in Gebrauch hatte wo sie auch noch funktionierte? Nun da die BALMAR eine spezial Lichtmaschine ist, könnte ich sie hier in Venezuela eher gleich ins Meer werfen, denn reparieren kann ich hier vergessen, es würde nur Ärger geben. Somit wieder die Lichtmaschinen umgebaut um wenigstens mit der BALMAR etwas über 10 Ampere zu laden, besser als gar nichts! Vor allem die DELCO kann man hier reparieren, und wenn sie hier, was passieren kann, zu Tode repariert wird, dann sind 50 US$ weg, bei der BALMAR wären es 700.- US$ wobei der Regler extra 350 US$ kostet, der bei der DELCO in der Lichtmaschine eingebaut ist! Einstweilen haben wir genug und die Nase gestrichen voll, somit hoffen wir auf eine schnelle Reparatur und dann wollen wir in den Golf von Carriaco gehen und relaxen. Dort werden wir eher kein Internet haben, somit auch keine Emails beantworten können, aber per Telefon sind wir teilweise zu erreichen. Wir hoffen natürlich, daß bis wir wieder zurück sind ein paar positive Reaktionen für unser Projekt eintrudeln und wir dann richtig loslegen können. Vielleicht wird es dann bald auch die neue HP nur für das ANKH-REFUGIUM geben, ich arbeite daran. 25. Oktober 2007 Porlamar/Margarita/Venezuela Update 1. November 2007: "Unnötige Aktion geht weiter"! Wir stehen eindeutig schon zu lange in Porlamar, aber leider zwingt uns die Situation dazu. Die Lichtmaschine kann ich schon in kürzester Zeit aus - und einbauen, wahrscheinlich könnte ich es auch schon blind. Nachdem bei der Delco Lichtmaschine die Ankerwicklung und angeblich die Lager kaputt sind, obwohl die noch keine 100 Stunden gelaufen ist, und die Reparatur 225.000 Bolivares gekostet hätte, kaufte ich um 380.000 Bolivares, (ca.75 €) eine neue. Die ist bereits eingebaut und funktioniert auch und hoffentlich nun länger als die vorige. Das Auspuffsystem ist wieder dicht und bleibt es hoffentlich auch, somit steht einer Weiterfahrt an sich nichts mehr im Weg, was wir bald machen werden. Die Computer machen mich verrückt und es ist unglaublich wieviel Zeit ich vor den "sch... Kisten" verbringe! Beim Dell ist der USB gebrochen, somit keine Antenne für WIFI und natürlich ist der neue Drucker den wir gekauft haben nur über den USB Ausgang anzusteuern und ich bin froh, daß wir die "News 87" bereits ausgedruckt haben. Die News sind mit beiliegenden Prospekt für das ECC bereits unterwegs und wurden auch an die alten Clubmitglieder gesendet und sollten hoffentlich bald ankommen. Beim ACER konnte ich, da die Tastatur kaputt ist, nur über externe Tastatur gehen die leider auch nur über USB funktionierte, also wieder kein Platz für die Antenne bleibt. Nun habe ich es geschafft eine normale neue externe Tastatur aufzutreiben um 3.- € (drei) die mit dem normalen runden Stecker für eine P2 Tastatur funktioniert und somit auch die Antenne anstecken kann! Unter "normal" meine ich natürlich eine spanische Tastatur wo ich mir die "Ö" - "Ä" und "Ü" drauf gemalt habe. Wenn dieses Update im WEB ist und die Sammelemails raus sind, hat es funktioniert, obwohl mir am ACER noch eine Menge Treiber usw. fehlen, aber zumindest konnte ich den Emailaccount wieder aktivieren. Wir hatten seit langen wieder mal Regen für den die Ausläufer von Tropical Sturm NOEL gesorgt haben der zur Zeit über den Bahamas steht. Die Hurrikan Saison geht noch bis Ende November und obwohl es nicht so aussieht, kann es noch eine Überraschung geben, aber hoffentlich nicht. In der HP ist nun der "link" zur Webcam von Porlamar direkt anzuklicken und die Kamera ist sogar von Deinem Computer aus anzusteuern und zu zoomen, wobei wir sogar zu erkennen sind wenn wir auf unserem Boot herumgehen! Da ich am ACER noch kein SKYPE oder VOIP STUNT installieren konnte, sind wir nur auf unserem Handy in Venezuela zu erreichen, aber nicht über Computer. Wir werden uns, wenn wir wieder zurück sind melden, oder falls ich mal wo wieder WIFI Zugang habe. Bis dahin viele Grüße aus Porlamar, Euer Erich und Gabriela 1. November 2007 Porlamar/Margarita/Venezuela/Südamerika |
Key of Life Co.Ltd. Sailing Club ANKH - Erich Beyer, Dir. Postfach 377 A-1140 WIEN - AUSTRIA - zuletzt aktualisiert: 18.01.2009 08:15 |